Simone Lindner Foto: Céline Fournier
Kindheit und Jugend
1984 in München geboren und aufgewachsen, prägte eine breite künstlerische Ausbildung meine Kindheit und Jugend. Im Alter von 3 Jahren begann ich Unterricht in klassischem Ballett zu nehmen. Ich besuchte das musische Pestalozzigymnasium und legte meine Abiturprüfung im Fach Klavier ab. Bereits während meiner Jugendjahre begann ich intensiv Theater zu spielen und wirkte in verschiedensten Intensivprojekten u.a. der Schauburg und der Münchner Kammerspiele mit, womit ich u.a. aufs Bundesjugendtreffen der Theater eingeladen wurde. Nach meinem Abitur hospitierte und assistierte ich am Stadttheater Konstanz im Bereich Regie und Theaterpädagogik.
Studium und frühe berufliche Entwicklungen
2006 nahm ich ein Studium der Theater- Film und Medienwissenschaften an der Universität in Wien auf. Während der Zeit in Wien realisierte ich bereits erste Regie- und Choreographiearbeiten in Zusammenarbeit mit den bildenen Künstlern Thomas Heimel, Mima Schwahn und Anna Schwarzer („Der Spielball“ 2010) und „Rückgrat“ (2011) , die in der Freien Spielstätte „Ragnerhof“ gezeigt wurden. Während dieser Zeit bildete ich mich intensiv in Physical Theatre (School of Physical Theatre London), Contact Improvisation, Alexandertechnik (Bewegungsart Freiburg) und Bildhauerei (Serge Mangin) weiter. 2009 begann ich parallel zu meinem wissenschaftlichen Studium eine Ausbildung in zeitgenössischem Tanz an der Iwanson International in München. Meine Diplomarbeit und weitere künstlerische Arbeiten (2009 „Sideseeing“/ Grenzübergang Basel, 2011 „expectations“ / Kranhalle München, 2009 „Schwarm I / Odeonsplatz München) befassten Sie intensiv mit Strukturen kollektiver Performance. Meine Diplomarbeit „Flashmobs und Schwärme“ – Choreographische Strukturen kollektiver Performance“ wurde mit Bestnote ausgezeichnet. Im Sommer 2012 schloss ich sowohl die Tanzausbildung mit Diplom als auch das Studium mit Magistertitel ab.
Im Anschluss an meine Ausbildung assistierte ich Andreas Kriegenburg und Zenta Haerter an der Semperoper in Dresden bei der Opernproduktion „Orlando“ und leitete dort das tänzerische Training. Meinem tänzerischen Solo „Chicken wings“ folgte ein Engagement als Tänzerin („The Virgin Suicides“ unter der Regie von Pia Richter im Pathos Theater) mit. Von 2013 bis 2018 war ich neben meinen künstlerischen Tätigkeiten als Kulturvermittlerin bei der Theatergemeinde München tätig. Mich verbindet eine enge Zusammenarbeit mit dem Regisseur Jörg Wesemüller, dem derzeitigen Leiter des Jungen Staatstheaters Braunschweig. Mit ihm entwickelte ich die Tanztheaterstücke „Man sieht sich“ (2015 im „Einstein Kultur“) und das Stück „EXCLUSIV. Deutschland- Ort der Sehnsucht“, das im Stadttheater Augsburg im Rahmen des Brechtfestivals 2016 produziert und gezeigt wurde.
Selbständigkeit als freischaffende Tanzkünstlerin in München
Meine erste eigene Tanzproduktion und Choreographie „one day“ wurde 2019 vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München gefördert und 2021 in der Black Box im Gasteig wiederaufgenommen. Mit einer Szene des Folgeprojekts „Loewenherz“ gewann ich gemeinsam mit der Schriftstellerin Lena Gorelik und unserem Team das Wortschaufestival in 2020. 2021 eröffnete unter meiner Leitung das interaktive Projekt „Stadt Tanz Fluss“ im öffentlichen Raum das Think Big! Festival – Tanz und Performance für junges Publikum".
Seit Herbst 2021 arbeite ich in dem Projekt „Bubbles“, das durch ein Stipendium von Bayern Innovativ und dem BLZT gefördert wird, gemeinsam mit dem Tänzer Robert Phillips und der Medienkünstlerin Nina Moog zu Fragen rund um Künstliche Intelligenz.
In dem Projekt “playing places”, das ich gemeinsam mit Katharina Voigt, Barbara Galli-Jeschek und Lara Paschke durchführe, arbeiten wir an einer interaktiven Performance im öffentlichen Raum.
Loewenherz ist ein interdisziplinäres Tanztheaterprojekt, das 2024 an den Münchner Kammerspielen wieder aufgenommen wird.
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